Merkzeichen für taubblinde Menschen gefordert

14.000 UNTERSCHRIFTEN AN DAS BUNDESMINISTERIUM FÜR ARBEIT UND SOZIALES ÜBERGEBEN

Die Stiftung „taubblind leben“ unterstützt taubblinde Menschen besonders bei der Wohnsituation, aber auch mit Beratungen und anderen Maßnahmen. 2010 startete die Stiftung eine Unterschrifteninitiative für die Anerkennung der Taubblindheit als eigenständige Behinderung und für die Einführung eines Merkzeichens.

Mehr Infos im Gebärdenwelt – Mit Gebärdensprache in ÖGS

Quelle: Gebärdenwelt.at

Unterschriftenübergabe an das Bundesministerium für Arbeit und Soziales

Die Übergabe der 14.000 Unterschriften, auf die Sie schon einige Zeit warten, hat am 29.03.2012 stattgefunden. Gemeinsam mit den Vorsitzenden Dieter Zelle für die Bundesarbeitsgemeinschaft der Taubblinden e.V. und Michael Graefen für Leben mit Usher-Syndrom e.V. hat Irmgard Reichstein, die 1. Vorsitzende der Stiftung taubblind leben, 6 Aktenordner an Gitta Lampersbach, Leiterin der Abteilung V des BMAS, im Anschluss an eine Podiumsdiskussion zum Thema überreicht.

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Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen, die unterschrieben und Unterschriften gesammelt haben. Wir danken ganz besonders dem Paritätischen Gesamtverband, dessen Vorstandsvorsitzender Herr Dr. Jüttner und seine Organisation wesentlich zum Zustandekommen dieser Übergabe beigetragen haben. Und ebenso danken wir den vielen Verbänden und Unterstützern, die sich in großer Einigkeit stark machen für ein Merkzeichen Taubblind und daran geknüpfte sinnvolle Maßnahmen.

Etwa 40 geladene Gäste aus Politik und Verbänden waren in den Amtssitz des Beauftragten der Bundesregierung für die Belange behinderter Menschen gekommen. Dort fand ein halbtägiges Fachgespräch zu Taubblindheit statt, in dem besonders die Vertreter der Betroffenen einmal mehr eindrucksvoll die Lebenslage und den dringenden Handlungsbedarf deutlich gemacht haben.

Schon in ihrer Eröffnungsrede machte Frau Lampersbach deutlich, dass taubblind etwas anderes ist als blind und taub. Diese von allen Anwesenden geteilte Auffassung ist aus unserer Sicht wesentliche Basis dafür, zur Anerkennung von Taubblindheit als eigenständiger Behinderung zu kommen und damit zum Merkzeichen Tbl und sinnvollen Leistungen für die Betroffenen. Besonders Assistenz ist unverzichtbar, das wurde an diesem Tag allen sehr deutlich.

Ein Anfang ist gemacht, so war allseits die Ansicht der Anwesenden. Die Bereitschaft von Frau Lampersbach, die Unterschriften anzunehmen, gibt uns Hoffnung. Wir vertrauen darauf, dass das Ministerium der Verantwortung, die damit übernommen wurde, gerecht werden wird. Wir hoffen, das dem so gemachten Anfang konkrete Schritte und Taten folgen werden. Wir stehen bereit, diesen Prozess in guter Kooperation zu unterstützen.

Unter diesem Link
finden Sie zu Ihrer weiteren Information das Manuskript der Rede, die Irmgard Reichstein mit kleinen Abweichungen und Ergänzungen gegen Ende der Veranstaltung vor der Unterschriftenübergabe gehalten hat.

Redemanuskript als Word Dokument
Zur Meldung des DBSV zur Unterschriftenübergabe

Quelle: stiftung-taubblind-leben.de

Lehrgang zur Förderung der Orientierung und Mobilität bei Usher Typ 1 Betroffenen

Vom 27. Oktober – 09. November 2012 führt IRIS wieder einen Intensivlehrgang „Orientierung und Mobilität“ durch. Der Lehrgang dauert zwei Wochen. Die erste Woche findet in Timmendorfer Strand, die zweite Woche in Hamburg statt.

siehe Infoblatt

Pressemitteilung der BRK-Allianz

Breites Bündnis der Zivilgesellschaft für UN-Bericht

In Berlin hat sich am 19. Januar ein breites Bündnis von Organisationen der Zivilgesellschaft, die „BRK-Allianz“ gegründet. Diese Allianz hat sich zum Ziel gesetzt, den ersten Staatenbericht der Bundesrepublik Deutschland zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention (BRK) durch einen „Parallelbericht“ kritisch zu kommentieren. „Der Staatenbericht erweckt den Eindruck, dass es in Deutschland keinen Umsetzungsbedarf zur Konvention gibt und dass für behinderte Menschen alles zum Besten geregelt sei. Die Verbände in diesem Bündnis werden jedoch dafür sorgen, dass dieser Anschein mit sachlich fundierten Aussagen korrigiert wird“, sagte Sigrid Arnade, eine der beiden SprecherInnen der Allianz.

In der Allianz haben sich insgesamt 73 Organisationen zusammengeschlossen, die das gesamte Spektrum der behindertenpolitisch arbeitenden Verbände in Deutschland repräsentieren. Sie kommen vor allem aus dem Bereich der Selbstvertretungsverbände behinderter Menschen, der Behindertenselbsthilfe und der Sozialverbände. Ebenso sind die Wohlfahrtsverbände, die Fachverbände der Behindertenhilfe und der Psychiatrie sowie Elternverbände und die Gewerkschaften ver.di und DGB dabei. Ebenso wie der Staatenbericht soll der Parallelbericht dem UN-Fachausschuss für die Rechte von Menschen mit Behinderungen in Genf vorgelegt werden und die Lebenswirklichkeit der rund 10 Millionen behinderten Kinder, Frauen und Männer in Deutschland darstellen.

Zur Koordinierung des Berichts wurde eine siebenköpfige Arbeitsgruppe berufen. Als Sprecherin und Sprecher für das Jahr 2012 wurden Dr. Sigrid Arnade von der Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland

(ISL) und Dr. Detlef Eckert vom Allgemeinen Behindertenverband in Deutschland (ABiD) auf der Gründungsversammlung gewählt. Die Geschäftsstelle der Allianz ist beim NETZWERK ARTIKEL 3 angesiedelt, das bereits die Schattenübersetzung der BRK erstellt hat. Sie wird anteilig von der Aktion Mensch gefördert. Weitere Informationen sind auf der Website www.brk-allianz.de  zu erhalten.

BRK-Allianz – Geschäftsstelle c/o NETZWERK ARTIKEL 3 – Verein für Gleichstellung und Menschenrechte Behinderter e.V.

V.i.S.d.P.: H.- Günter Heiden, Krantorweg 1, 13503 Berlin Tel.: 030-436 4441, Fax: 030-436 4442 Email:brk.allianz@googlemail.com

Wir, BAT e.V. sind auch offiziell Mitglied im Allianz-Bündnis und schreiben mit den anderen Verbänden gemeinsam einen Parallelbericht. Stiftung Taubblind leben und Verein „Leben mit Usher“ sind auch dabei. Wir wollen unsere Rechte als Taubblinde Menschen durchsetzen, z.B. Anerkennung der Taubblindheit, Assistenz usw. Unsere Lebenssituation taubblinder Menschen in Deutschland muss sofort verbessert werden, das ist unsere wichtigste Forderung. Wir freuen uns, dass das Lebensqualität der taubblinden Menschen durch unsere Mitarbeit, die Stiftung Taubblind Leben und den Verein Leben mit Usher im Allianz-Bündnis verbessert werden kann.

Für weitere Fragen und Infos stehen wir Euch gerne zur Verfügung.
BAT e.V.

25 Jahre Jubiliäum – Taubblinden Regionalgruppe Oberbayern

Von der Leiter Franz Kupka und der Organisationsleiterin Mona Winter gibt es zu dem Festprogarmm einen Programmablauf.

Freitag, 18.Mai 2012
Floßfahrt von Wolfratshausen bis München
von 9.00 – 16.00 Uhr
Nach der Ankunft mit einem Abendessen und Biertrinken im Restaurant „Zur Floßgelände“.

Samstag, 19. Mai 2012
Feier im Kulturhaus Ramersdorf-Perlach
Hans-Seidel-Platz 1, 81737 München
18.00 Uhr – Einlass
19.00 Uhr – Festreden mit Beamer, Musik, Theater, Tanz

Zur Anmeldung mehr Informationen und das Flyer zu bestellen bei
Mona Winter, Fax- Nr. 089/6906679
Franz Kupka – franz.kupka(at)web.de

Lehrgang zur Förderung der Orientierung und Mobilität

Vom 25. Oktober – 07. November 2012 führt IRIS wieder einen Intensivlehrgang „Orientierung und Mobilität“ durch. Der Lehrgang dauert zwei Wochen. Die erste Woche findet in Timmendorfer Strand, die zweite Woche in Hamburg statt.

Der Lehrgang ist speziell für Usher Typ 1 Betroffene oder an­dere hörsehbehinderte Menschen. Wichtig ist: Sie benutzen Gebärdensprache. Sie fühlen sich manchmal unsicher, wenn sie allein unter­wegs sind: (mehr …)

14. Europäische Rehabilitations- und Kulturwoche für Taubblinde in Dänemark

Vom 13.-19.August 2012 findet in Castbergard, Dänemark die 14. Europäische Rehabilitations- und Kulturwoche für Taubblinde statt. Den vorläufigen Programmablauf, die Beschreibung des Ortes Castbergard sowie die Formalitäten zur Anmeldung und zur Unterkunft gibt es auf den Seiten zum ERCW 2012 zu lesen.

Programmablauf, Anmeldung und Information in Deutsch
Programmablauf, Anmeldung und Information in Englisch

Neue Vorstandsmitglieder der BAT e.V.

nun möchten wir Euch informieren, dass wir nach unserem Wahl einen
neuen Vorstandschaft haben. Wir stellen Euch den unseren neuen Vorstandsmitglieder vor.

1. Vorsitzender: Dieter Zelle  (wiedergewählt), 2. Vorsitzender: Franz Kupka
3. Vorsitzender: Sabine Springer
1. Finanzreferentin: Irma Sieland (wiedergewählt). 2. Finanzreferentin: Gudrun Marklowski-Sieke (wiedergewählt)
1. Organisationsleiterin: Ines Desjardins (wiedergewählt), 2. Organisationsleiter: Gerd Soremba
Presserreferentin: Adelindis Braun (wiedergewählt)
1. Beisitzer: Uwe Zelle  (wiedergewählt), 2. Beisitzer: Melanie Drewke

Leider ist auf dem Foto Melanie Drewke nicht drauf. Sie war nicht in
Berlin dabei.

Sondersprechstunde für Patienten mit Usher-Syndrom

Auf der „Taubblindenwelt“ wurde ein Video in Deutscher Gebärdensprache über die Ushersprechstunde Berlin an der Charité online eingestellt. Das Video wurde durch die freundliche Unterstützung des Instituts für Rehabilitationswissenschaften, Abt. Gebärdensprachdolmetschen,  an der Humboldt-Universität ermöglicht. Produziert und herausgegeben wurde es  durch die PRO RETINA Deutschland e.V.

Besuch mal den Homepage von Taubblindenwelt

Verabschiedung des Fachgutachtens vom GFTB im November 2010

Ein Fachgutachten zu den speziellen Bedarfen taubblinder Menschen im Hinblick auf die Teilhabe an der Gesellschaft wurde nun vom GFTB im November 2010 verabschiedet.Dieses Gutachten beinhaltet Erläuterungen zu Hintergründen einer Resolution, in der der GFTB bereits im November 2007 die Einführung des Merkzeichens Tbl für taubblinde Menschen im Schwerbehindertenausweis forderte.

Fachgutachten in PDF