Verleihung des Bundesverdienstkreuzes für Peter Hepp

Lieber Peter,

Der BAT-Vorstand gratuliert Dir zur Verleihung des Bundesverdienstkreuzes ganz herzlich. Wir freuen uns mit Dir über diese Auszeichnung.
Wir respektieren Deine Leistungen und dafür, dass Du soviel für die Taubblindenarbeit getan hast und dich weiter engagierst, ebenso wie die ganze Arbeit in der Diakonie.

Alle Taubblinde sind froh über Deine Hilfe.
Wir wünschen Dir weiter viel Erfolg und viel Glück in die Zukunft.

mit taktilfreundlichen Grüßen

Dieter Zelle
1.Vorsitzender der BAT e.V

Bundesteilhabegesetz – Taubblinde Menschen sollen außen vor bleiben

Pressemitteilung

Laut Sozialministerin Andrea Nahles wird das Bundesteilhabegesetz (BTHG) zum 1. Januar 2017 in Kraft treten. Die erste offizielle Version, der Referentenentwurf, sollte laut ursprünglicher Planung im Herbst 2015 vorliegen. Nun ist Ostern vorbei und das Warten wird zur Geduldsprobe. Will die Bundesregierung das Gesetz etwa unter einem solchen Zeitdruck durchpeitschen, dass niemand mehr angemessen mitreden kann? Der seit drei Monaten kursierende Arbeitsentwurf lässt Schlimmes vermuten. dbsv-direkt hat bereits einige Negativbeispiele aufgezählt und ausführlich über die Pläne zur Blindenhilfe berichtet (siehe www.teilhabegesetz.dbsv.org). In der heutigen Ausgabe soll nun auf die Belange taubblinder Menschen aufmerksam gemacht werden, die in puncto Teilhabe mal wieder leer auszugehen drohen.

Taubblindheit ist eine Behinderung eigener Art. Wer gravierende Hör- und Seheinschränkungen hat, kann fehlendes Hören nicht mehr durch Sehen ausgleichen und umgekehrt. Der Gemeinsame Fachausschuss hörsehbehindert/taubblind (GFTB) fordert deshalb seit fast zehn Jahren ein eigenes Merkzeichen für Taubblindheit im Schwerbehindertenausweis. Ein solches soll nun laut Arbeitsentwurf tatsächlich eingeführt werden, aber nicht den Namen „taubblind“ (TBl) tragen, sondern „außergewöhnlich hörsehbehindert“ (aHS). „Hier werden hörsehbehinderte und taubblinde Menschen in einen Topf geworfen“, stellt der GFTB-Vorsitzende Reiner Delgado fest. „Das ist ein Rückschritt in der Anerkennung von Taubblindheit und bagatellisiert diese Behinderung.“ (mehr …)

Stellungnahme zum Bundesteilhabegesetz

Verschiedene Taubblindenverbände haben in Zusammenarbeit eine Stellungnahme zum Arbeitsentwurf des Bundesteilhabegesetzes des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales vefasst. Diese kann unter folgendem Link eingesehen werden:

Stellungnahme zum Arbeitsentwurf des Bundesteilhabegesetzes im Hinblick auf die Teilhabe taubblinder Menschen

Ein Taubblinder auf dem Jakobsweg

Foto_Sven_Fiedler

Sven Fiedler, taubblind, ist vielen bekannt durch seinen Newsletter und die Homepage tbl-info.org.
Nun bereitet er sich intensiv auf seine Reise vor. Sein Ziel ist es, den Jakobsweg in Spanien zu gehen. Zusammen mit Taubblindenassistenten möchte er insgesamt 42 Tage in Spanien unterwegs sein.
Aber es ist nicht nur sein persönlicher Traum, den er sich erfüllen möchte. Er will auch für alle Menschen mit Taubblindheit ein Zeichen setzen. Er möchte demonstrieren, dass Taubblinde ein Abenteuer wagen können, er möchte mit anderen Menschen ins Gespräch kommen und über Taubblindheit aufklären, er möchte auch durch Beiträge in der Presse und Interviews auf die Situation taubblinder Menschen hinweisen. Er möchte deutlich machen, dass Assistenz dringend gebraucht wird.
Dieses Vorhaben ist mit hohen Kosten verbunden. Jeder kann helfen. Nicht nur mit Spenden – worüber er sich auch freuen würde – sondern auch mit der Veröffentlichung der Pressemitteilung . Ihr dürft diese gerne an Zeitungen weiterleiten und sie auch anderweitig verbreiten. Kennst du jemanden, der ihn unterstützen kann? Kennst du Personen, die ihn gerne sponsern würden? Kennst du Stiftungen o.ä. die solche Projekt fördern?
Bitte leite diese Info gerne weiter.

Einzelheiten zu dem Projekt Jakobsweg findest du auf der Homepage
www.tbl-jakobsweg.de

Onlinebefragung – Betreuung oder Pflege beim Wohnen?

Wir sind ein Team des Arbeitsbereichs ‚Pädagogik und Rehabilitation hörgeschädigter Menschen’ der Universität zu Köln. Wir haben von den gesetzlichen Kranken- und Pflegekassen (GKV-Spitzenverband) den Auftrag, gehörlose und taubblinde Menschen mit einem Fragebogen zu befragen. Der Fragebogen wurde von hörenden, gehörlosen und taubblinden Menschen gemeinsam erstellt. Es geht darum, wie gehörlose und taubblinde Menschen in Zukunft leben wollen, wenn Sie betreuungs- oder pflegebedürftig sind. ‚Pflege‘ bedeutet zum Beispiel: Hilfe beim Waschen und Anziehen. ‚Betreuung‘ bedeutet zum Beispiel: Beaufsichtigung / Begleitung (das heißt, der Betreute kann oft nicht alleine bleiben, zum Beispiel, weil er nicht weiß wo er ist) oder auch Hilfe beim Ausfüllen eines Formulars. Jede Meinung ist für uns wichtig. Dies hilft uns Ideen zu sammeln und gute Vorschläge zur Verbesserung der Pflege und Betreuung gehörloser und taubblinder Menschen machen zu können. Das Ziel ist, dass beide Gruppen mit guter Lebensqualität möglichst selbstbestimmt leben können. Die Auswertung ist natürlich anonym. Der Fragebogen kann in circa 20 Minuten bearbeitet werden.

Sind Sie gehörlos oder taubblind? Wir brauchen Ihre Mithilfe!
Es geht darum, wie Sie als gehörloser oder als taubblinder Mensch später einmal wohnen möchten, wenn Sie Betreuung oder Pflege brauchen.

Dazu haben wir von der Universität zu Köln, d.h. hörende, gehörlose und taubblinde Menschen eine Onlinebefragung erstellt.
Bitte helfen Sie mit Ihrer Meinung die Situation zu verbessern – bitte benutzen Sie die Internetbrowser: Chrome, Firefox oder Internetexplorer. Bitte benutzen Sie nicht Safari.

Hier geht es zur Onlinebefragung:
http://www.onlineumfragen.com/login.cfm?umfrage=65058

Ein Preis „Ein Herz für Taubblinde“ für Gudrun Marklowski-Sieke und Ulrike Fourestier geehrt

Preisträger Gudrun Marklowski-Sieke

Am 13.11.2015 hat die Taubblindenberatertagung des Gemeinsamen Fachausschusses Hörsehbehindert/Taubblind (GFTB) in Kassel zum zweiten Mail den Preis „Ein Herz für Taubblinde“ verliehen. Die diesjährige Preisträgerin ist Gudrun Marklowski-Sieke. Der Preis ist eine herzförmige Skulptur mit Auge und Ohr aus Fichtenholz mit Namensemblem, geschnitzt vom taubblinden Sven Fiedler.

Die Preisträgerin Gudrun Markowski-Sieke ist Leiterin der Beratungsstelle für Menschen mit Taubblindheit in Oberlinhaus Potsdam und wurde für ihr außergewöhnliches Engagement für die Taubblindengemeinschaft geehrt.

Wir von BAT e. V. sind sehr stolz auf unser Mitglied und gratulieren der Preisträgerin!

Wir wurden auf dem Fehler im Bericht vom 15. Februar 2016 hingewiesen, dass noch eine weitere Preisträgerin Frau Ulrike Fourestier mit Frau Gudrun Marklowski-Sieke von Sven Fiedler, Taubblinder, für www.taubblinden-info.org geehrt wurde. Der Preis in der Kategorie „Einrichtungen/Institutionen“ geht an dem Taubblindendienst der Evangelischen Kirche in Deutschland e.V., Leiterin Frau Fourestier nahm den Preis auf der Taubblindenberatertagung in Kassel entgegen. BAT-Vorstand gratuliert Frau Fourestier als Preisträgerin.

Wir bitten um Entschuldigung für diesen Fehler.
BAT e.V.

Erfahrungsbericht – Das Seminar „Wie man ein gutes Gespräch durchführen kann“

Vom 09. bis 11.Okt. 2015 fand der Seminarworkshop von Antoinette Brücher und Uwe Zelle im Arbeiterbildungszentrum (ehemaligen Schacht) in Gelsenkirchen statt. Es wurde für SHG-Leitern und Vorstandsmitgliedern angeboten.

Am Freitag, d. 9. Okt. nachmittags trafen die 7 taubblinden TeilnehmerInnen  mit den TBA ein. Nach dem Abendessen wurden die Begrüßungen und die Vorstellungen der Dozenten und den Teilnehmern in der Runde geführt. Anschließend haben die TeilnehmerInnen auf Bitte der beiden Dozenten die Vorstellungen und die Ideen über gute Gesprächsführung für nächsten Tage gesammelt. (mehr …)

Barrierefreie Spreewald-Kahnfahrt

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Anfang September 2015 nahmen zwei Dutzend Personen der Selbsthilfegruppe Taubblinde in Berlin mit einer Gebärdensprachdolmetscherin an der rollstuhlgerechten Kahnfahrt des Fährmannsvereins „Flottes Rudel“ in Lübben/ Spreewald teil. Der Kahn hatte eine kleine Hebebühne und einen Platz mitten zwischen den Sitzreihen für den Rollstuhl um den Ein- und Ausstieg zu erleichtern. „Kahn“ ist die Bezeichnung für ein flachgehendes, mit Stocherstangen wie Staken zu bewegendes Boot, das in den Flüssen und Kanälen des Spreewalds häufig anzutreffen ist und dort lange Zeit als hauptsächliches Verkehrsmittel diente. Unsere Kahnrundfahrt dauerte mit Grillessen ca. 5 Stunden, in denen wir durch das grüne Lübben und die malerische, urwüchsige Wald- und Wiesenlandschaft unmittelbar zum Storchennest fuhren. Der Fährmann erzählte uns viel Wissenswertes über den Spreewald und seine Tradition. Kurz hielten wir an einem Imbiss am Fluss, um die leckeren Spreewaldgurken auszuprobieren. (mehr …)

Zwischen Köln und Hamburg – Freitfahrt mit HKX

Seit dem 1. Februar 2015 können die Menschen mit Behinderung mit Besitz eines Schwerbehindertenausweises und einer gültigen Wertmarke kostenfrei mit dem Zug HKX fahren. Dieser Zug HKX hält in wichtigen Bahnhöfe zum Beispiele: Hamburg, Osnabrück, Münster, Gelsenkirchen, Essen, Duisburg, Düsseldorf und Köln und umgekehrt!

Weitere Infos siehe unter Link:
http://www.hkx.de/index.php/service/barrierefrei-reisen

Beschluss des Niedersächsischen Landtags – Taubblindenassistenzausbildung in Niedersachsen geplant

Rede der Niedersächsischen Sozialministerin Cornelia Rundt – „Ich möchte zunächst die Gelegenheit nutzen und Sie auf einen Film aufmerksam machen, der am 1. Januar in den deutschen Kinos angelaufen ist und ganz viel mit unserem Thema zu tun hat. Der Film heißt „Die Sprache des Herzens“. Er spielt im Frankreich des ausgehenden 19. Jahrhunderts und in seinem Mittelpunkt steht eine junge Frau, die taubblind geboren wurde. Er wurde von der Filmkritik sehr gut aufgenommen und ist bereits ausgezeichnet worden. Dieser Film ist zwar nicht Anlass unserer Bemühungen um die Verbesserung der Situation taubblinder Menschen, aber durchaus eine Ergänzung.

Link zur Homepage

Link zum Änderungsantrag